In Österreichs Haushalten gibt es derzeit rund 450.000 Kachelöfen. In etwa 12 Prozent der 3,8 Millionen Haushalte steht dieser Heizkamin, der, wie kein anderer, als zuverlässiger Wärmespender für wohltuende Behaglichkeit gilt. Ein Trend, der ungebrochen scheint, denn jährlich werden in Österreich rund 12.000 neue Kachelöfen gesetzt.
Der Kachelofen: Massiv gemauert für die Zukunft
Ein Kachelofen ist fast wartungsfrei. Spätestens alle 7 Jahre sollte dennoch ein Check durchgeführt werden, damit der Ofen noch viele weitere Jahre hält, was er verspricht. Dazu kommt: jedes Bundesland hat eigene Verordnungen, die Grenzwerte für CO-Emissionen und Feinstaub betreffend. Es kann also sein, dass Du Deinen alten Kachelofen per Gesetz umrüsten musst.
Warum sich die Sanierung immer lohnt
Solltest Du also ein älteres Haus inklusive Kachelofen erworben oder geerbt haben, lass unbedingt die Sicherheit und Gesetzesmäßigkeit von Schornsteinfegern prüfen. Dann kommen die Ofenbauer zum Zug. Sie beraten Dich über die Möglichkeiten, den Heizeinsatz zu tauschen und Deinen Kachelofen energieeffizienter zu machen. Vielleicht gefällt Dir auch die Verkleidung Deines Oldtimers nicht mehr? Dann ist es sowieso Zeit für einen neuen Look! Ein vollständiger Rückbau ist in jedem Fall nicht anzuraten. Der Einbau eines Kachelofens hat nämlich im Vergleich zu anderen Heiz- und Energiesystemen den stärksten positiven Einfluss auf den Wiederverkaufswert eines Ein- und Zweifamilienhauses.
Vorteile Kachelofen vs. Schweden- bzw. Kaminofen
Da der Kachelofen die Wärme speichert und kontinuierlich abgibt, muss hier nur ein bis maximal zweimal pro Tag Holz nachgelegt werden. Das sorgt für angenehme Wärme rund um die Uhr. Im Unterschied dazu geben Kaminöfen Wärme nur ab, während das Feuer brennt. Das gilt vor allem, wenn man den Kachelofen mit Hartholzscheiten wie Buche, Eiche, Esche (siehe Shop) befeuert. Je nach Heizleistung des Kachelofens benötigt man dafür eine Holzmenge von 8 bis 15 kg pro Tag.
Kochen mit dem Kachelherd
Der Trend zu offenen Küchen macht sie wieder salonfähig: Kachelherde. Zum Wohnzimmer hin als Kamin, vielleicht sogar mit Kuschelbank konzipiert, zeigen sie sich in Richtung Küche als clevere Ergänzung zu Ceranfeld und Backofen. Neben einem innovativen Kocherlebnis und der behaglichen Wohlfühlatmosphäre hallt uns hier immer noch das Wissen unserer Großmütter im Ohr: demnach Schweinsbraten und Germspeise im Backrohr eines Holzofens immer noch am besten gelingen.
Quelle Zahlen: www.kachelofenverband.at